Erhöhter CRP-Wert: Was er anzeigt und wann man sich Sorgen machen sollte

Der CRP-Wert – kurz für C-reaktives Protein – ist ein wichtiger Laborparameter, der Hinweise auf Entzündungen im Körper geben kann. Ein erhöhter CRP-Wert bedeutet nicht zwangsläufig eine schwere Erkrankung, sollte aber immer im Zusammenhang mit weiteren Symptomen und Befunden beurteilt werden. Laut divatmustra.hu kann ein Anstieg des CRP-Wertes auf verschiedenste körperliche Prozesse hinweisen, von einfachen Infekten bis hin zu ernsthaften Entzündungen oder chronischen Erkrankungen.

Was ist CRP und welche Funktion hat es?

C-reaktives Protein ist ein Entzündungsmarker, der in der Leber produziert wird und bei akuten oder chronischen Entzündungen im Blut ansteigt. Es ist Teil der natürlichen Immunantwort und steigt schnell an, wenn der Körper auf Infektionen, Gewebeschäden oder andere Reize reagiert.

Normale und erhöhte CRP-Werte

Die Referenzwerte können je nach Labor leicht abweichen, aber grundsätzlich gilt:

  • < 5 mg/L – Normalbereich

  • 5–10 mg/L – Leicht erhöht (z. B. bei banalen Infekten)

  • > 10 mg/L – Deutlicher Hinweis auf aktive Entzündung

  • > 100 mg/L – Oft bei schweren bakteriellen Infektionen oder systemischen Entzündungen

Mögliche Ursachen für einen hohen CRP-Wert

1. Infektionen
Sowohl virale als auch bakterielle Infekte können zu einem erhöhten CRP führen – etwa Erkältungen, Grippe, Blasenentzündungen oder Lungenentzündungen.

2. Chronisch-entzündliche Erkrankungen
Rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und andere Autoimmunerkrankungen verursachen oft dauerhaft erhöhte CRP-Werte.

3. Gewebeschäden
Verletzungen, Operationen, Verbrennungen oder ein Herzinfarkt können ebenfalls CRP-Anstiege auslösen.

4. Tumorerkrankungen
Einige Krebsarten führen zu systemischen Entzündungsreaktionen, die mit erhöhtem CRP einhergehen.

5. Übergewicht und metabolisches Syndrom
Adipositas und chronisch hohe Blutzuckerwerte sind häufig mit leicht erhöhtem CRP assoziiert, was auf stille Entzündungen hinweist.

Wann sollte man sich Sorgen machen?

Ein isolierter, leicht erhöhter CRP-Wert ist oft harmlos, insbesondere wenn er nach kurzer Zeit wieder sinkt. Besorgniserregend wird es jedoch, wenn:

  • der CRP-Wert deutlich über 50–100 mg/L liegt

  • weitere Symptome wie Fieber, Schmerzen oder Erschöpfung hinzukommen

  • der Wert über längere Zeit erhöht bleibt, ohne erkennbare Ursache

  • chronische Erkrankungen bekannt sind und eine Verschlechterung vermutet wird

Diagnostische Bedeutung des CRP

CRP allein reicht nicht für eine Diagnose, ist aber ein hilfreicher Bestandteil einer umfassenden medizinischen Bewertung. Es wird oft gemeinsam mit anderen Blutwerten (z. B. Leukozyten, Blutsenkung, Prokalzitonin) betrachtet und kann Ärzten Hinweise darauf geben, ob eine Entzündung bakteriell oder viral bedingt ist – was besonders bei der Entscheidung über eine Antibiotikatherapie wichtig ist.

Wie kann man den CRP-Wert senken?

Die Senkung des CRP-Wertes hängt von der Behandlung der zugrundeliegenden Ursache ab. Zusätzlich können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Gesunde Ernährung (entzündungshemmend, z. B. reich an Omega-3-Fettsäuren)

  • Regelmäßige Bewegung

  • Gewichtsreduktion bei Übergewicht

  • Behandlung chronischer Erkrankungen unter ärztlicher Aufsicht

Fazit

Ein erhöhter CRP-Wert ist ein Signal des Körpers, das auf eine Entzündung oder Störung hinweist – jedoch ohne genaue Ursache anzugeben. Die genaue Interpretation gehört in die Hände eines Arztes, der weitere Diagnostik veranlassen kann. Frühzeitige Abklärung und gezielte Therapie sind entscheidend, um ernste Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen oder auszuschließen.

Quelle: divatmustra.hu – Magas CRP: mit jelez, és mikor érdemes aggódni?