Die Schilddrüse ist ein kleines, aber äußerst wichtiges Organ, das zahlreiche Körperfunktionen reguliert. Wenn sie zu wenig Hormone produziert – ein Zustand, der als Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bezeichnet wird – verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel. Viele Betroffene merken zunächst kaum etwas, denn die Symptome entwickeln sich schleichend und werden oft fälschlich anderen Ursachen zugeschrieben.
Wie jovootthonai.hu erklärt, ist es entscheidend, frühzeitig auf die Warnzeichen zu achten, um langfristige gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion produziert die Schilddrüse zu wenig der lebenswichtigen Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Diese Hormone steuern unter anderem:
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den Energiehaushalt
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die Herzfrequenz
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die Verdauung
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die Körpertemperatur
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die Gehirn- und Muskelaktivität
Ein Mangel führt dazu, dass diese Funktionen verlangsamt oder gestört ablaufen – mit vielfältigen Beschwerden.
Häufige Symptome der Schilddrüsenunterfunktion
Die Anzeichen sind oft unspezifisch und entwickeln sich über Wochen oder Monate. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
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Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
Selbst nach ausreichend Schlaf fühlen sich Betroffene abgeschlagen und energielos. -
Gewichtszunahme trotz unveränderter Ernährung
Der verlangsamte Stoffwechsel führt dazu, dass der Körper weniger Kalorien verbrennt. -
Kälteempfindlichkeit
Viele Menschen frieren schneller als gewöhnlich, besonders an Händen und Füßen. -
Trockene Haut und sprödes Haar
Die verminderte Hormonproduktion beeinflusst die Hautdurchblutung und die Haarstruktur. -
Verstopfung
Die Verdauung verlangsamt sich, was häufig zu chronischer Verstopfung führt. -
Depressive Verstimmung, Konzentrationsprobleme
Auch die Psyche kann betroffen sein – mit Antriebslosigkeit, Gedächtnisproblemen oder Stimmungstiefs. -
Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
Ein niedriger Puls kann ebenfalls auf eine Hypothyreose hinweisen. -
Menstruationsstörungen bei Frauen
Unregelmäßige oder verstärkte Blutungen sind nicht ungewöhnlich. -
Heisere Stimme, geschwollene Gesichtszüge
Bei fortgeschrittener Unterfunktion kann es zu Wassereinlagerungen (Myxödem) kommen.
Mögliche Ursachen der Unterfunktion
Die häufigsten Ursachen sind:
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Autoimmunerkrankungen, vor allem Hashimoto-Thyreoiditis
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Jodmangel, besonders in Regionen mit jodarmer Ernährung
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Operationen oder Bestrahlungen im Bereich der Schilddrüse
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Medikamente, die die Hormonproduktion beeinflussen
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Angeborene Schilddrüsenstörungen (seltener)
Wann sollte man ärztlichen Rat suchen?
Wenn mehrere der oben genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, sollte man eine Blutuntersuchung machen lassen. Ein einfacher TSH-Test (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) gibt erste Hinweise – erhöhte TSH-Werte deuten auf eine Unterfunktion hin. Ergänzend werden T3- und T4-Werte gemessen.
Früh erkannt und richtig behandelt, lässt sich eine Schilddrüsenunterfunktion gut kontrollieren.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Standardtherapie besteht in der täglichen Einnahme von L-Thyroxin, einem synthetischen Schilddrüsenhormon. Die Dosierung wird individuell angepasst und regelmäßig kontrolliert.
Ziel ist es, die Hormonwerte zu normalisieren und die Symptome zu lindern. Wichtig sind dabei:
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Geduld, da die Wirkung oft erst nach mehreren Wochen spürbar ist
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Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um die Dosis anzupassen
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Konsequente Einnahme, idealerweise morgens auf nüchternen Magen
Fazit: Den Signalen des Körpers vertrauen
Die Schilddrüse hat großen Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Eine Unterfunktion ist zwar weit verbreitet, bleibt jedoch oft lange unentdeckt. Wer auf typische Symptome achtet und frühzeitig medizinischen Rat einholt, kann mit der richtigen Therapie wieder zu neuer Energie und Lebensqualität finden.
Quelle: jovootthonai.hu – Pajzsmirigy alulműködés tünetei: amikor a szervezet lelassul